Was ist johann von werth?

Johann von Werth, eigentlich Johann T'Serclaes von Tilly-Werth, war ein deutscher Generalfeldmarschall im Dreißigjährigen Krieg. Er wurde am 18. Juni 1591 in Utrecht, Niederlande, geboren und starb am 16. September 1652 in Hulst, Niederlande.

Von Werth kämpfte zunächst auf Seiten der spanischen Armee und wechselte später zur kaiserlichen Armee des Heiligen Römischen Reiches. Er war bekannt für seine geschickte Kriegsführung und seine Fähigkeit, Truppen schnell zu mobilisieren, was ihm den Spitznamen "Der Blitz von Westfalen" einbrachte.

Während des Dreißigjährigen Krieges spielte Von Werth eine wichtige Rolle in zahlreichen Schlachten und Belagerungen, darunter die Schlacht bei Höchst, die Schlacht bei Fleurus und die Schlacht bei Lens. Er war dafür bekannt, seine Truppen immer persönlich anzuführen und wurde für seine Tapferkeit und Entschlossenheit hoch geschätzt.

Von Werth war auch für seine Grausamkeit und Brutalität bekannt. Insbesondere während der Belagerung von Magdeburg im Jahr 1631 führte er ein Massaker durch, bei dem rund 20.000 Einwohner getötet wurden. Diese Taten trugen zu seinem Ruf als Schrecken des Krieges bei.

Nach dem Krieg wurde Von Werth zum Generalfeldmarschall ernannt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Dienste. Er starb im Alter von 61 Jahren in einem Militärlager und wurde in der St. Petrus-Basilika in Hulst beigesetzt.

Johann von Werth bleibt ein umstrittener historischer Charakter. Während er von einigen als Kriegsheld verehrt wird, wird er von anderen für seine Grausamkeiten und Kriegsverbrechen verurteilt.

Kategorien